Ein Logo ist zentraler Bestandteil eures Jubiläums. Es wird auf Flyern, Postern, in Zeitungsartikeln, Broschüren, auf Merchandising-Artikeln etc. zu sehen sein. Entsprechend professionell sollte es gestaltet sein. Mit der Logogestaltung sollte also eine Person beauftragt werden, die einen zeitgemäßen Geschmack hat und den Umgang mit Grafikprogrammen (z.B. Adobe Illustrator oder Photoshop) beherrscht. Diese Person findet sich zum Beispiel unter den Mitglieder, oder im näheren Umfeld. Wenn nicht, sollte hier auf die Hilfe eines professionellen Designers zurückgegriffen werden, oder aber auf eine Werbeagentur. Entweder wird diese Dienstleistung dann bezahlt, oder aber ihr bietet werbliche Gegenleistungen (z.B. auf Banner, Flyern, Postern, in der Chronik etc.) an.

Die Kommunikation des Jubiläums kann von einem Slogan begleitet werden, um zusätzliche Aufmerksamkeit zu generieren. Die Betonung liegt hier jedoch auf “kann”. Denn manchmal ist es besser, man lässt den Slogan lieber weg, als mit eher bedenkenswerten Lösungen an die Öffentlichkeit zu gehen. Im schlimmsten Fall hat man ein tolles Jubiläums-Logo, das durch einen schlechten Slogan entkräftet wird oder sogar für eine negative Wahrnehmung sorgt. Nichts aussagende Sprüche wie “Sport und mehr” kann man sich definitiv sparen. “50 Jahre Leidenschaft” ist eher eine allgegenwärtige Floskel. Die Aufgabe ist aber auch definitiv keine leichte

Ist das Logo gestaltet und eventuell auch ein überzeugendes Motto gefunden, kann die Gestaltung von Werbematerialien beginnen. Flyer und Poster gehören als Klassiker natürlich dazu und können in regionalen Geschäften ausgelegt und aufgehängt werden. Da vor allem Poster wenig Platz bieten und überladen unattraktiv wirken, kann überlegt werden, ob das Poster die Funktion übernimmt, Aufmerksamkeit zu erzielen und daneben liegende Flyer dann Detailinformationen bieten und mitgenommen werden können. Beim Aushängen solltet ihr auch direkt mit den örtlichen Geschäftsleuten ins Gespräch kommen. Eventuell ergibt sich daraus ja bereits eine Form der Unterstützung. Auch solltet ihr Flyer an eure Mitglieder austeilen, damit diese die Verteilung in ihrem Umfeld übernehmen. Um überzeugende Flyer und Poster (aber auch Social Media Posts etc.) zu gestalten, eignet sich beispielsweise Canva (www.canva.com). In der kostenlosen Version gibt es bereits viele Vorlagen, die auch ohne Vorkenntnisse relativ leicht bearbeitet, angepasst und heruntergeladen können.

Mitglieder und Interessierte sollten sich auf einer eigenen Seite auf der Vereins-Website über das Jubiläum und alle damit verbundenen Veranstaltungen und Aktionen informieren können. Als zentrale digitale Anlaufstelle und Informationsquelle bietet sich hier natürlich auch die werbliche Platzierung von Sponsoren. Und auch die Darstellung der Vereinsgeschichte oder ein Link zur digitalen Chronik sollte natürlich nicht fehlen, falls diese vorhanden ist.

Auch auf den vereinseigenen Social-Media-Kanälen (Facebook, Instagram etc.) sollte das Jubiläum natürlich aufmerksamkeitsstark beworben werden. Denn Inhalte auf Social Media können leicht geteilt und so die Aufmerksamkeit für das Jubiläum multipliziert werden.

Eindrücke von den Aktionen sollten in Fotos und Videos festgehalten und auf eure Social Media Kanäle hochgeladen werden. Unter einem eigenen und einzigartigen Jubiläums-Hashtag können alle Posts gesammelt bzw. auch von anderen Kanälen gefunden werden. Beispielsweise #tsva100jahre.

Ebenso sollte darüber nachgedacht werden, mit einem kleinen Werbebudget (20 € oder mehr) einzelne Posts zu bewerben. Dadurch kann die Reichweite enorm gesteigert werden. Ist das Jubiläumsfest beispielsweise als öffentliche Veranstaltung geplant, ist dies ein guter Weg, um Menschen zu erreichen, die dem Verein nicht folgen, aber Interesse am Programm haben könnten (z.B. Eltern am Kinderprogramm oder junge Erwachsene an der abendlichen Party). Hier sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Werbekampagne richtig eingestellt ist. Es nützt nichts das Jubiläumsfest bei Menschen zu bewerben, die beispielsweise mehrere Kilometer weit weg wohnen. Viele Tutorials auf YouTube zeigen wie es geht. Zum Beispiel das von Chris Fil.

Denkt auch darüber nach in lokalen Facebook-Gruppen eure Jubiläumsaktivitäten ankündigen und so eure Jubiläumsaktivitäten bewerben.

Nehmt auf jeden Fall Kontakt zur örtlichen Presse auf und macht dort auf euer Vereinsjubiläum aufmerksam. Bezieht dabei regionale Zeitungen, Magazine, TV-Sender und Radiosender mit ein. Durch einen einfachen Anruf, eine E-Mail oder gar eine Pressemitteilung. Eine Pressemitteilung funktioniert definitiv am besten, weil ihr den Artikel quasi schon vorschreibt und die Redaktion nur wenige bis gar keine Änderungen vornehmen muss. Das reduziert den Aufwand und erhöht die Chancen, publiziert zu werden. Gebt euch also Mühe und schreibt die Pressemitteilung so, als ob es bereits ein fertiger Artikel werden soll. Für einen kleinen Beitrag sollte es dann in jedem Fall reichen.

Solltet ihr bereits einen E-Mail-Verteiler mit allen E-Mail-Adressen eurer Mitglieder aufgebaut haben, könnt ihr leicht auf diesem Wege auf euer anstehendes Jubiläum und alle Aktivitäten hinweisen. Ein Aufruf zur Mithilfe oder Ideengebung sollte hierüber ebenfalls kommuniziert werden. Habt ihr noch keinen E-Mail-Verteiler oder Newsletter, ist das Jubiläum ein guter Anlass, um diesen aufzubauen. sendinblue.com bietet dafür einen guten Newsletter-Service auch in einer kostenlosen Version.

Alternativ oder als Ergänzung zur E-Mail solltet ihr in Messenger-Gruppen (WhatsApp, Signal etc.) für euer Jubiläum werben. Innerhalb eines Vereins existieren meist unzählige verschiedene Gruppen – z.B. Betreuergruppen, Spieler- und Trainergruppen und so weiter. Stellt sicher, dass alle Gruppen erreicht werden. Auch hierüber sollte natürlich ein Aufruf zur Mithilfe und Einbringung nicht fehlen.

Je nach Aktivität kann überlegt werden, die örtliche Prominenz aus Politik, Sport, Kultur und Wirtschaft einzuladen. Zum Beispiel zur Jubiläums-Gala. Dies sollte in authentischer Form geschehen. Beispielsweise mit einer persönlichen Einladung in Form eines Briefes.

Eine E-Mail solltet ihr vermeiden. Diese wird im gefluteten Posteingang höchstwahrscheinlich untergehen oder durch den Spam-Filter erst gar nicht dort hingelangen.